Donnerstag, 24. Dezember 2009

Frohe Weihnachten


Und schon wieder ist ein Jahr vorbei - und die "schlimmsten" 36 Stunden. Die Vorfreude der Kinder auf das Christkind ist schier unerträglich. Also raus aufs Rad und hoch auf den Jura in den richtigen Winter. Ein Traum!



Nach zwei Weihnachtsbier bin ich nun auch gelassen genug den "Heiligen Abend" zu "genießen".



In diesem Sinne. Frohe Weihnachten!

Freitag, 6. November 2009

U2 versus Heimat- und Kesselpoeten

Um dem elitären Kunstgeschmack einiger Leser nachzukommen ;-)

Samstag, 24. Oktober 2009

Herbst im Bikezirkus "Tiefi"

Nebel zieht übers Ellertal - kein Hauch ist mehr von der fränkischen "Toskana" zu spüren. Die Luft ist kühl und feucht. Das Laub raschelt beim Spaziergang durch die "Schlucht". Immer auf der Hut, ob nicht ein MTBler den Weg runterdonnert. Die Kinderlein sammeln Nüsse und Stecken. Der Bach ist wohlgefüllt, mäandert dem Tal entgegen. Pech gehabt! Anderes Wasser hat es zu Quellwasser gebracht und darf nun hoffen, zu einem ganz besonderen Stoff veredelt zu werden. Bockbier! Als der Hunger zu groß wird, kehren wir um und ein beim Anstich beim Hönig in Tiefenellern.


Köstlich. Der Bikezirkus lässt einen eben nie hängen. Denn noch eine zweite Brauerei-Perle wird uns noch mit dem goldenen Gerstensaft beglücken! Vergessen ist die Toskana - in und um Tiefigibt's auch im Herbst und Winter dolce vita...

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Altissimo oder Materie vs. Geist

Diesen Herbst hat es mich noch einmal an den Lago gezogen und dieses Mal sollte nach vier vergeblichen Versuchen eine perfekte Altissimo-Runde gelingen - mit mehr oder weniger großen Nebenwirkungen. Weder verfuhren wir uns noch fing es an zu schütten noch brach die Dunkelheit über uns herein noch vernichteten wir nennenswerte Höhenmeter auf Asphalt oder Schotter.


Nachdem wir am Freitag den "Katzensprung" - mehr ein Großkatzen- also Tigersprung - nach Torbole absolviert hatten und unser Quartier in bester Lage bezogen hatten, starten wir nach einem opulenten Frühstück zur Tour auf den "Höchsten". Kaum eingefahren wurde uns nach 300 hm schon der Fehdehandschuh hingeworfen. Der Wille zu Kämpfen war da, die Beine locker. Also ran an den älteren, drahtigen Italiener - lange hält der das Tempo nicht durch... hat er aber dann doch! Na gut, wieder vernünftig lasse ich halt abreißen... Vernünftig? Weit gefehlt. Hatte sich mein überforderter Körper doch - wohl mittels eines humanoiden Trojaners - meines Geistes bemächtigt und mir suggeriert, ich wollte langsamer fahren. Kaum hatte ich einen Tritt herausgenommen, hatte mein Körper sein Ziel erreicht und machte auf rosa Duracell-Häschen. Gerade noch so "schnell" kurbeln, dass ich das Gleichgewicht nicht verliere. Nach ein paar Stunden schwarz zu sein ist ja nichts Neues für mich, aber nach wenigen 100 hm! Und noch mit vielen 100 hm vor mir! Damit nicht auch noch Combatant 3 auf mich aufrollte, musste bald ein Boxenstopp her. Und kaum war der Riegel verdrückt, bog der Verfolger auch schon um die Ecke. Etwas langsam geguckt uns schon war er enteilt. Wieder war der Wille da aufzuholen, aber dieses Mal ließ sich der Körper nicht überrumpeln. Nur mit äußerster Mühe konnte ich mich im "Windschatten" eines Österreichers heranarbeiten. Endlich waren dann der Gipfel und v. a. die Hütte erreicht und die Depots konnten aufgefüllt werden.


Statt die Abfahrt über die Schotterstraße zu beginnen, wählten wir den Wanderweg 622 zur Malga Campi - ein guter Entschluss.


Weiter ging es über den bekannten Downhill Richtung Festa. Und mit abgesenkter Sitzgelegenheit war er auch größtenteils fahrbar.


Andere setzten auf die Federtechnik (Combatant 3) oder beides (Combatant 2). Dies führte zu einer starken Euphorisierung der Combatanten. Adrenalin und Endorphin durchspülten den Körper. Und so lösten sich Körper und Geist...


Wie auf Wolken schwebten wir scheinbar körperlos die Felsabsätze hinunter. Nur irgendwann verhakte sich bei Combatant 3 das Material mit der Materie und Körper und Seele wurden schlagartig - Schlag ist durchaus wörtlich zu verstehen - eins. Grausam spickte er in ein Felsenmeer ein. Vorbei der Rausch, der Höhenflug war beendet, alleine Körper war - deutlichst - zu spüren - Katerzeit.

Mit letzten Kräften schaffte es Combatant 3 noch zurück auf die Strada Monte Baldo und in die Zivilisation, während die restliche Kampfgruppe die restlichen 1000 hm auf den Malga-Zures-Trails bewältigten. Schwer zu verstehen, dass diese geniale Variante mir bisher entgangen war. Zunächst ein äußerst flowiger Trail, der ambivalente Gefühle auslöst. Flowig = geil = minimaler Höhenverlust = umso steilerer Rest des Wegs. So war es dann auch.


Doch war der größte Teil fahrbar, was zu erneuten Glücksräuschen führte. Und der Trail endete nicht wie erwartet bei 600 hm, sondern - die Materie hatte ein Einsehen mit uns und geleitete uns wohlwollend bis nach Nago.


Glücklich erreichten wir bei angenehmen 20 Grad und nach 2000 hm Downitrails die Windsbar, wo die Vernunft erneut der Neigung weichen musste. Auf der Altissimo-Hütte wurde das Weizen ob des Preises von 4,20 noch empört zurückgewiesen. Die 4,50 in der schwer belieferbaren Windsbar...egal... Was für eine Tour! Und Combatant 3 hat sich auch schon wieder erholt!

Dienstag, 6. Oktober 2009

Der Vollzeitmann

Wieder eine herrliche Kolumne von Achim Achilles! Solange man darüber schmunzeln kann, ist's noch nicht so schlimm...

Sonntag, 27. September 2009

Sch***-Wetter


Was für ein Spätsommer!! Kein Wölkchen am Himmel, angenehme 20 Grad. Biken wird zum Traum. Gestern waren mal wieder die Trails um Leutenbach und Egloffstein dran, die mich seit meinem Wohnortwechsel nur noch selten zu Gesicht bekommen. Beste Bedingungen lassen mein Herz höher schlagen, die Höhenmeter purzeln, meine neue "Rakete" beißt sich in den trockenen Untergrund und knackt zahllose Bucheckern - nicht überhörbares Zeichen, dass sich das Jahr dem Ende zuneigt.

Aber wo bleibt der Arbeitsflow? Das Wetter zwingt einen ja förmlich es zu genießen! Sch***-Wetter!

Montag, 17. August 2009

Dolos_2009_semi?


Der Herrgott hat es mit einigen Regionen dieser Erde ja besonders gut gemeint: mit Franken und auch mit den Dolomiten. In diese Championsleague des Bikesports hat es uns nun mal wieder gezogen - d. h. elend lange und sacksteile Uphills, die Sturzbäche an Schweiß hervorrufen, und nahezu endlos lange Singletrailabfahren.


Damit paart - hier schleichen sich erste semierotische Schwingungen des dolomitischen Bikespaßes ein - sich ein grandioses Panorama mit fahrtechnischen Herausforderungen: Wo bitte soll hier ein fahrbarer Weg ins Tal führen?


Aber auf unsere Tourenbeschreibungen war wider Erwarten größter Verlass. Kaum ein Meter zu schieben, dafür Singletrails vom Feinsten...


... so dass sich semireligiöse mit semierotischen Gefühlen zu komplettkomplexorgastischen Empfingungen vereinten!!


Auch wenn das Wetter am Ende seinen alpinen wechslhaften Charakter zeigte, die Dolos sind ein fantastischer Bikespot und nach getaner Arbeit waren die Bikes recht aufgearbeitet und die Fahrer glücklich, und zwar nicht nur semi...

Dienstag, 11. August 2009

Thüringen im Sommer


Die Jahrhundertsommer 2003 und 2006 haben in Deutschland zu einem kollektiven Evolutionsschub der Bevölkerung geführt, mit der Folge, dass jeder normale Sommer als zu schlecht empfunden wird. Nichtsdestotrotz sind die zahlreichen, in der Norm liegenden Niederschläge für einen Frischluftsportler auf Dauer etwas enervierend ... zumal die Schuhe kaum noch trocknen. Insofern kann obiges Foto als Symbolfoto dieser Radsaison dienen.

Unser kleiner Urlaub führte uns an die Gestade des Hohenwarte-Stausees, der, gesäumt von Datschen, die Saale staut.


Mit dem Renner rollte ich frohen Mutes Richtung Kronach, um dann den Frankenwald zu erklimmen, die ehemalige Zonengrenze zu passieren und in das idyllische thüringische Schiefergebirge vorzudringen,


das mit landschaftlichen Reizen nicht geizt und auch seine jüngere Vergangenheit nicht verheimlicht ;-)


um dann auf unserem Campingplatz den definitv windgeschütztesten und unschattigsten und in der Folge heißesten Ort des Bundeslandes zu beziehen. Auch ein normaler August bringt einen gewaltig zum Schwitzen...

Montag, 3. August 2009

Wechselvoll

Der letzte Post hat irgendwie schon das Motto für die erste Hälfte dieses Jahres vorgegeben. Insofern wenig Wechsel. Das Halbjahresende hat für mich aber immerhin einen Wechsel der Arbeitsstätte mit sich gebracht. Erspart werden mir die Fahrten nach Erlangen. Sogar per Velo wird meine neue Wirkungsstätte zu erreichen sein. Dieses zusätzliche Trainingspotential mag auch zu einem Wechsel meiner Kondition führen. Mann habe ich mich gestern beim Keiler Bike-Marathon alt gefühlt. Ist aber auch hart als ältester Jahrgang einer Wertungsklasse anzugehören. Aber hier steht ja bald ein Wechsel an. Ob man bezüglich des Verlassens der Dreißiger allerdings frohgemut sein soll...


Wechselhaft war v. a. das Wetter. Als hätte es nicht schon genügt, schon am ersten (endlosen) Anstieg permanent am Anschlag zu fahren, um wenigstens nicht aus dem Mittelfeld zu fallen, setzte nach ca. einer halben Stunde Regen ein. Bergauf wurde der Boder schwerer, auf schnellen Schotterabfahrten irgendwie leichter. In Form von Fontänen spritzte und schoss er mir ins Gesicht und natürlich die Augen. Nur auf den Downhilltrails spielte mir der Wechsel der technischen Anforderungen in die Hände und so konnte ich in der finalen Abfahrt wenigstens noch drei Plätze gut machen. Nach gut fünf Stunden waren Material - v. a. die Schaltung - und Mensch - v. a. das Kreuz - am Ende. Und jetzt wechsle ich erst einmal in den Standby-Modus...

Dienstag, 31. März 2009

Eine Hymne auf Bamberg

Das hat gerade noch gefehlt:

Dienstag, 13. Januar 2009

Der Eisbär-Ride - welch' Folter!

Nein, das Wetter war es diesmal nicht. Sonne und blauer Himmel. Die Strecke war ob des entweder etwas wenig oder zu viel Reibung bietenden Bodenbelags ansprechend. Und auch die Kälte hatte eher Herausforderungscharakter (jetzt erst recht, immerhin kein Wind). Aber das Begrüßungsgeschenk. Heiderdaus. Wo treibt der Veranstalter den Müll nur immer wieder auf. Eine asienweite Ausschreibung?? Letztes Jahr eine absolut wasserdichte "Funktions"jacke - allerdings von innen nach außen. So lässt sich auch bei niederschlagsfreiem Wetter eine Regenfahrt simulieren. Dieses Jahr eine "Wintermütze, auch als Schal verwendbar". Und jedes Mal wird die miese Qualität noch durch ein unbeschreibliches Logo potenziert. Ebay-Verkauf unmöglich, selbst der Modegeschmack meiner Vierjährigen verbietet selbiger die Annahme:


Schnickschnack. Insgesamt war der Eisbär-Ride wieder eine super Sache. Eine kaum schlagbare Motivation, sich zu dieser Jahreszeit auf den Sattel zu schwingen und den Trainingsstand mit anderen zu messen. Und die Oberailsfeldausfahrten haben ihre Wirkung gezeitigt...

Dienstag, 6. Januar 2009

Hometrails #3

Vor oder besser gesagt während des diesjährigen Wintereinbruchs zog es uns noch einmal hinaus, um so richtig Punkte für den Winterpokal zu sammeln - und um das sonntägliche Mittagessen in DER Winterkneipe unseres Vertrauens einzunehmen. Auch sollte endlich der Beweis erbracht werden, dass besagter Ort sehr wohl noch im Einzugsbereich der MTB-Hometrails liegt.

Bei leichtem Schneefall verließen wir also Bamberg. Obwohl uns unser dritter Mitstreiter im Stich ließ und warnend unkte, erklommen wir den Gügel und rollten - "endlich mal im Grundlagenbereich" - über den Jura nach Aufseß. Durch gleichnamiges Tal konnte wir ob der Witterung fast ohne durch Wanderer gebremst zu werden cruisen, bevor die letzte "Prüfung" anstand: der Frisörweg von Doos nach Köttweinsdorf. Ein bisschen wie seinerzeit vor Moskau: Kälte, Schnee, schwieriges, weil steiles Gelände, verfahren (ok, das war damals nicht der Fall) - aber so kurz vor dem Ziel wollten wir nicht aufgeben. Doch schließlich tauchte SIE auf: die Weiße Marter!


Dann hieß es nur noch hinunterrollen zum Held nach Oberailsfeld, aufwärmen, legendäre Roulade einwerfen - und zurück. Erst nach Doos, dann über schneeverwehte Straßen mit kleinkanadischem Flair nach Störnhof und durch die Veilbronner "Schlucht".


Nun wirklich wieder auf Hometrails ging es über den Bikezirkus Tiefenellern nach Hause. Damit war es bewiesen: Es gibt kürzere Touren, aber wer im Winter mit dem Bike zum Held will, fühlt sich danach wie ein kleiner...