Vor oder besser gesagt während des diesjährigen Wintereinbruchs zog es uns noch einmal hinaus, um so richtig Punkte für den
Winterpokal zu sammeln - und um das sonntägliche Mittagessen in DER
Winterkneipe unseres Vertrauens einzunehmen. Auch sollte endlich der Beweis erbracht werden, dass besagter Ort sehr wohl noch im Einzugsbereich der MTB-Hometrails liegt.
Bei leichtem Schneefall verließen wir also Bamberg. Obwohl uns unser dritter Mitstreiter im Stich ließ und warnend unkte, erklommen wir den Gügel und rollten - "endlich mal im Grundlagenbereich" - über den Jura nach Aufseß. Durch gleichnamiges Tal konnte wir ob der Witterung fast ohne durch Wanderer gebremst zu werden cruisen, bevor die letzte "Prüfung" anstand: der Frisörweg von Doos nach Köttweinsdorf. Ein bisschen wie seinerzeit vor Moskau: Kälte, Schnee, schwieriges, weil steiles Gelände, verfahren (ok, das war damals nicht der Fall) - aber so kurz vor dem Ziel wollten wir nicht aufgeben. Doch schließlich tauchte SIE auf: die
Weiße Marter!

Dann hieß es nur noch hinunterrollen zum Held nach Oberailsfeld, aufwärmen, legendäre Roulade einwerfen - und zurück. Erst nach Doos, dann über schneeverwehte Straßen mit kleinkanadischem Flair nach Störnhof und durch die Veilbronner "Schlucht".

Nun wirklich wieder auf Hometrails ging es über den Bikezirkus
Tiefenellern nach Hause. Damit war es bewiesen: Es gibt kürzere Touren, aber wer im Winter mit dem Bike zum Held will, fühlt sich danach wie ein kleiner...