Montag, 30. Juli 2007

Wombach


Trotz unglücklicher Terminüberschneidungen war ich auch dieses Jahr beim Keiler Marathon am Start. Wie immer top organisiert eiferte die Veranstaltung dieses Jahr aber ihrem großen Bruder aus Frammersbach nach: Ein völlig aufgeweichter Kurs und dann auch noch Regen während des Rennens, dazu frisch aufgeschotterte Wege, v. a. aber der gewohnt sehr hohe Anteil an Trails und Waldwegen. Also ein fantastisches Rennen, so dass ich zum ersten Mal in diesem Jahr die Langstrecke wählte. Dank suboptimaler Vorbereitung (z. B. das vorvorabendliche Gelage) wurde das Rennen schnell ein Kampf mit mir selbst. Gerade auf dem ersten endlosen, schweren Anstieg zur Aurora (von wegen Morgenröte - ich kam mir vor wie die rote Laterne) konnte ich den Wunsch zu schieben nur mit Mühe besiegen. Dafür kehrten auf den recht rutschigen und spannenden Downhills die Lebensgeister zurück und die finale Abfahrt konnte so zur (marginalen) Ergebnisverbesserung genutzt werden. Klar ist, mein Training muss effizienter werden!

Mittwoch, 25. Juli 2007

Ferien!


Ferien! Zeit um die Seele baumeln zu lassen und die Freuden des Lebens (ausgiebiger) zu genießen.

A73 - Erwischt


Welch seltener Anblick: Auf der Baustelle bei Baiersdorf wurden Arbeiter gesichtet. Zwar versuchen die zwei in der Mitte noch, sich hinter der Leitplanke wegzuducken und zu verstecken, doch rasendem Reporter entkommen sie nicht!

Montag, 23. Juli 2007

Wasser-Spiele


Was für ein Wochenende. Nichts ahnend verließ ich am Samstagnachmittag Oberfranken und begab mich in eine eigentlich ebenfalls gemäßigte, wenn nicht gemäßigtere Klimazone - nach Mittelfranken - genau genommen nach Bubenreuth.

Auf der Feier einer Kollegin dauerte es dann nicht lange, bis wir den Garten verlassen mussten und im Haus Schutz suchten. Sehr gemütlich wurde es dann, als der Strom ausfiel, allerdings folgte recht bald die Ernüchterung, als der Ursache auf den Grund (im whrsten Sinne des Wortes) gegangen wurde. Ein Sturzbach ergoss sich in den Keller. Mit überraschender Ruhe und einem Schuss Galgenhumor reagierte die Hausherrin und wenig später erschien auch schon die Feuerwehr. Es hat unbedingt Vorteil weit oben am Hang zu wohnen. Man ist der Erste der Opfer des Hochwassers wird, das Wasser fließt wenigstens zum teil wieder aus dem Haus und vor allem war die Feuerwehr noch nicht völlig überlastet. Als unser Keller leer war, stand Bubenreuth unter Wasser.

Ob der dennoch netten Feier machte ich mich gegen drei Uhr mit einer Bekannten prächtig gelaunt auf, zu ihr nach Hause zu gehen, um zu nächtigen. Obwohl wir an zahlreichen schöpfenden Mitmenschen vorbeikamen, nur mit hochgekrempelten Hosen das Ziel erreichten, offneten wir die Haustüre völlig ahnungslos: Auch dort stand das Wasser im Keller bis zur Decke. Jetzt hatte die Feuerwehr aber keine Kapazitäten mehr! Also erst einmal die Fassung wiederfinden und dann wenigsten zwei, drei Stunden schlafen, weil mit Schöpfen braucht man da gar nicht erst anzufangen. Um acht war dann die Feuerwehr auch da, und der Keller leer gepumpt. Der Dreck und die defekten Geräte und Heizung werden aber noch länger für Arbeit sorgen.

Nichts desto trotz machte ich mich per Renner auf nach Ebermannstadt, und weiter gings es mit nassen Füssen. Ich kam mir vor wie in einem Katastrophenfilm und so war es für die wirklich Betroffenen ja auch.

In Ebermannstadt angekommen ging es dann nach Behringersmühle, wo wir unsere Kanus einsetzten. Mein erstes Mal. Dank der nächtlichen Regenfälle hatte sich die Wiesent auch in einen halbwegs interessanten Fluss verwandelt. Außerdem war er leer, weil die Verleiher keine Boote herausgaben. Die Fahrt verlief dann auch sehr spaßig und manchmal spannend - die Dinger sind schon sehr kippelig und die Wasserkante ist echt niedig. Aber als Biker weiß man ja wie man sich in kniffligen Situationen verhält - dem Weg des Wassers folgen. Aber man sollte nie die Gewalt des flüssigen Elements unterschätzen. Wie gesagt, es gibt einen Gott und er ließ mich ncht als Ersten fahren. Ich hätte auch gedacht: Under der Brügg'n pass' ma scho durch! War aber nicht so! Die Besatzung konnte sich retten, das Kanu verkeilte sich und verwandelte sich in ein Faltboot. Prima. Recht hohe Verlust für ein Wochenende. Die restlichen Kanus setzten ihre Reise dann noch bis Ebermannstadt fort. Bis dahin hatte der Hochwasserführende Fluss noch so ein paar Überraschungen parat - v. a. (zu) niedrig hängende Äste, so dass auch ich mit meiner Angetrauten noch kenterte und wir den restlichen Weg mit einem Paddel zulegen mustten! Wie dem auch sei, so zur Abwechslung ist Kanu fahren gar nicht übel!

Donnerstag, 12. Juli 2007

A73 - Die schöne neue Welt lässt auf sich warten


MenschMenschMensch, in welch schwindelerregende Höhen will die die Autobahndirektion Bayern die Vorfreude auf die ab Baiersdorf ausgebaute A73 noch treiben? Noch immer türmen sich Sandhaufen auf der einen Fahrspur, drängen sich LKWs und Kräne - nur Arbeiter sieht man recht selten.

War die Erwartungshaltung angesichts der Ersten-Wochenhälfte-Staus nicht schon groß genug? Durch geschickte Parallelbaustellen auf der A3 lenkt man noch etwas zusätzlichen Verkehr auf den Frankenschnellweg. Und schon wieder mehr Vorfreude ... wenn dort die Baustelle fertig ist (dort dauert es aber wohl noch länger), dann gibt's erst recht freie Bahn.

Nein, nun wird auch noch vor der Reisesaison die Baustelle verlängert, so dass nun quasi permanent Stau herrscht.

So wird eine schier unerträgliche Spannung aufgebaut. Die Diskrepanz zwischen jetzt und der neuen A73 wird atemberaubend sein.

Bleibt nur zu hoffen, dass

a) es in Ermangelung einer Klimaanlage weiterhin unter der Woche nicht sooo heiß wird (nicht dass der Post in Schwarze Bänder des Todes #2 unbenannt werden muss) und
b) sich das bekannte Sprichwort nicht bewahrheitet.

Schaut man sich aber Wetter- und Verkehrsprognosen an, wird wohl beides eintreten. Aber wer sucht denn schon wirklich auf einer Autobahn eine "schöne neue Welt"?!