Montag, 7. Juni 2010

TransGermany - Schammelsreiter and friends #2

Der mäßige Regen verwandelt sich in starken Regen. Die ganze Nacht schüttet es aus Kübeln. Start ist erst um 11.00 Uhr - stellt sich die Frage, was anziehen? Wasser von oben und v. a. von unten - also wieder die Regenjacke. Pünktlich zum Start lässt der Regen aber nach, es nieselt nur noch gelegentlich. Also auch noch nass von innen.


(alle Fotos geliehen bei http://picasaweb.google.de/BIKE.Transgermany)

Richtung Pfronten geht es zunächst über asphaltierte Radwege, die sich als gut 15 cm tiefe Bäche präsentieren. Anfangs werden noch einige Versuche genommen, die Beine hochzuziehen, um sie vor der Nässe zu schützen - ein sinnloses Unterfangen, wie sich herausstellen sollte.


Der Regen (ja, darum wird es noch öfter gehen) hatte den ersten Schotteranstieg unpassierbar werden lassen, so dass auf die Straße ausgewichen wird. Klasse! Zu warm angezogen, eine typische Rennradsteigung und zu wenig Luftdruck. Meine Reifen kleben am Asphalt, nix geht voran. Dann ist der erste Pass endlich geschafft! Die Abfahrt ist für ein Rennen und die Nässe recht anspruchsvoll - die Fahrfreude kehrt zurück. Irgendwann machen die Durchquerungen der Bäche, die über die Wege schießen, sogar Spaß.



Und die immer wieder hunderte Meter überschwemmten Feldwege können mich auch nicht mehr aufhalten.


Noch einigen schmerzhaften "Wellen": Für die einen kleine, stichige Anstiege, für andere unfreiwillige Vollbäder in erwähnten Bächen. Dann erhebt sich die letzte Prüfung vor uns. Und es läuft immer besser. Die letzten 10 km bergab ins Ziel klemme ich mich hinter einen "Master", dessen Gelassenheit mit dem Alter sicherlich nicht gewachsen ist. Wir schießen dem Fluss entlang nach Pfronten. Regen setzt ein. Aber es hat Spaß gemacht.

Auch dank Mabi, der anstatt des Camps noch zwei schnuckelige Zimmer im Pfrontener Hof auftreiben (lassen) konnte. Zwar mussten Spike, MartinN und ich noch knapp zwei Stunden auf unsere Taschen warten - man war das kalt. Aber so konnten wir unsere Klamotten waschen und trocknen lassen und entspannt das Abendprogramm "genießen". Hier gab's die schlechtesten Nudeln - es muss ja nicht unbedingt al dente sein, aber so verkocht?! Und schließlich entschlummerte ich, das stetige Rauschen des Regens in den Ohren...

1 Kommentar:

map hat gesagt…

..ich glaube es war exakt die Stelle im 3. Bild, wo ich den Freischwimmer gemacht habe und klassisch mit dem Vorderrad inmitten der Fluten gegen einen Stein gerauscht bin: Salto mortale mit Ganzkörpertaufe und anschließendem Fahrrad-Angeln - da war`s dann auch schon wurscht! ,-)